Staatsformen in Europa 1825-2008

 

Thema der Kartenserie ist die Entwicklung der Staatsformen in Europa vom frühen 19. Jahrhundert bis 2008. Die Französische Revolution zum Ende des 18. Jahrhunderts hatte politische und territoriale Umwälzungen ausgelöst, die in der Folgezeit die politische Landkarte Europas erheblich veränderten: Das Nationsprinzip löste von da an das zuvor gültige fürstlich-dynastische Prinzip ab. Im Mittelpunkt stand nicht mehr der Lehnsbezug zum weltlichen oder geistlichen Oberhaupt (Kaiser/Papst) sondern die Stellung des Staatsoberhaupts zum Staat. Daher bietet sich die Untergliederung in folgende Staatsformen an:

 

Diese Staatsformen werden in den Karten durch Einfärbung der jeweiligen Staaten visualisiert und in der Legende erläutert. Die Karten sind in drei Reihen untergliedert, die hinsichtlich der Staatsform unterschiedliche Schwerpunkte haben: Die erste Reihe, 1825 bis 1900, ist monarchisch dominiert, die zweite Reihe, 1920 bis 1939, zeigt die Ausweitung der Republiken bis 1925 und die Dominanz der Diktaturen 1935/39. Die dritte Reihe, 1950-2008, führt das Europa der Diktaturen hin zum republikanisch-demokratisch geprägten Europa. Die Karten können kombiniert werden mit denen der Kartenserie ‚Verfassungen in Europa’. (D. Blume)

 

    © IEG-Mainz/Andreas Kunz