Die Einwohnerzahl europäischer Städte 1750-1900

 

Die Kartenserie zeigt die Einwohnerzahlen wichtiger europäischer Städte im Zeitraum von 1750 bis 1900. Die ersten drei Karten folgen in 50er-Schritten aufeinander, ab 1860 dann in Zehnerschritten. Dargestellt ist die Einwohnerzahl (Nominalwert in 1000 Einwohnern), die als Kreisdiagramm auf die jeweiligen Städte gelegt ist. Die Nominalwerte zu allen Zeitschnitten können über die rechts anklickbare Tabelle abgerufen werden, in der auch die Quellen benannt sind. Die erste Karte der Serie (1750) ist auch als interaktive Karte eingestellt.

Die Kartenserie zeigt deutlich die Bevölkerungsexplosion des 19. Jahrhunderts insbesondere in den Städten, wie es sie in dieser Intensität weder im vorangehenden 18. Jahrhundert noch im folgenden 20. Jahrhundert gegeben hat

Die Daten der Serie basieren, soweit nicht anders in der Karte bzw. der Tabelle vermerkt, auf der Tabelle A4 im Band „Europe 1750-2000“ des Standardwerks „International Historical Statistics" von B. R. Mitchell. Die dort gelisteten „wichtigen“ Städte sind solche, die 1960 eine Einwohnerzahl von mehr als 500.000 hatten. Für die aus dieser Quelle stammenden Daten sind die Flächen der Kreisdiagramme in den Karten rot umrandet. Nicht alle Städte, die bei Mitchell erscheinen, konnten in der Kartenserie Berücksichtigung finden. Andererseits sind Städte hinzugefügt worden, die in dem Datenhandbuch von Mitchell nicht enthalten sind; sie sind in den Karten bzw. in der Legende dadurch gekennzeichnet, dass die auf ihnen beruhenden Kreisdiagramme grau umrandet sind. Zu den auf diese Weise ergänzten Städten zählen z.B. Konstantinopel/Istanbul, der Großteil der spanischen Städte sowie das portugiesische Porto. Die Einwohnerzahlen für Bilbao, Cadiz, Cordoba, Granada, La Coruna, Malaga und Zaragoza wurden mit Hilfe von A. Carreras u.a. (Hg.), Estadisticas históricas de España (CD-ROM, Bilbao 2005) ermittelt. Die Zahlen für Porto wurden von Luis Silveira (Lissabon) zur Verfügung gestellt, die für Istanbul von Sedef Akgüngör (Izmir) und beruhen auf Informationen des türkischen „State Institute of Statistics“. (A. Kunz / D. Blume)

 

        © IEG-Mainz/Andreas Kunz