Info Europakarten (Gesamteuropa)

Info Europakarten (Gesamteuropa)

Die Kartenserie zeigt die politische Entwicklung Europas seit der Französischen Revolution von 1789 bis heute. Es wird versucht, sämtliche wahrnehmbaren Gebietsveränderungen zwischen souveränen Staaten in diesem Zeitraum abzubilden. Teilweise geschieht dies im grösseren Detail dann noch in den Ausschnittskarten (s. dort). Ausschlaggebend für die Gestaltung der Karten ist die Staatenvielfalt: 1820 gab es in Europa noch ca. 65 Staaten, darunter viele Klein- und Kleinststaaten im deutschen und im italienischen Raum. Deren Formierung als Nationalstaaten ist das eine Thema dieser Serie, das andere das Auseinanderbrechen grosser Reiche (Habsburger Monarchie und Osmanisches Reich) und die Bildung kleinerer Nationalstaaten. Auch die Verhältnisse in Nordafrika werden in der Serie mit beobachtet.

Das Staatsgebiet größerer souveräner Flächenstaaten ist in der Regel eingefärbt. Die einmal gewählte Farbe wird im Regelfall beibehalten, es sei denn es erfolgt eine prinzipielle Änderung in der Staatlichkeit (z.B. das Beenden einer Personalunion). Bei der Farbauswahl wurden teilweise die Konventionen deutscher historischer Atlanten übernommen. Territorien, die einem souveränen Staat angeschlossen sind (z.B. durch Personalunion, dynastischen Besitz, Protektorate, Verwaltungsbesitz, Kolonien usw.) werden in derselben oder in einer ähnlichen Farbe wie die des souveränen Staates dargestellt. Die Territorien und souveränen Staaten miteinander verwandter Herrscherhäuser werden ebenfalls durch eine ähnliche Farbgebung gekennzeichnet, allerdings gilt dies nur bis 1914. (A.Kunz)

Als Digitalisierungsvorlage für die Karte von Gesamteuropa diente die Karte Europa physikalisch 1:5000000 in schiefachsiger Azimutalprojektion. Der Massstab der Digitalkarten beträgt 1:19 Mio (DIN A4-Format) bzw. 1:13 Mio (DIN A3-Format).

        © IEG-Mainz/Andreas Kunz