Info Europakarten (Gesamteuropa)

 

Die Kartenserie zeigt die politische Entwicklung Europas von 1500 bis 1775. Ausschlaggebend für die Gestaltung der Karten ist die Staatenvielfalt: Um 1500 gab es in Europa weit über 1000 Staaten, darunter allerdings viele Klein- und Kleinststaaten im deutschen und im italienischen Raum. Die meisten dieser sehr kleinen Gebietseinheiten können beim gewählten Maßstab der Kartenserie nicht dargestellt werden. Deshalb zeigt die Karte von 1500 auch „nur" etwa 100 Staaten, deren weitere Entwicklung - teilweise zu großen Flächen- und Territorialstaaten - dann Thema der Serie ist.

Das Staatsgebiet größerer souveräner Flächenstaaten ist in der Regel eingefärbt. Die einmal gewählte Farbe wird im Regelfall beibehalten, es sei denn es erfolgt eine prinzipielle Änderung in der Staatlichkeit (z.B. das Beenden einer Personalunion). Bei der Farbauswahl wurden teilweise die Konventionen deutscher historischer Atlanten übernommen. Territorien, die einem souveränen Staat angeschlossen sind (z.B. durch Personalunion, dynastischen Besitz, Protektorate, Verwaltungsbesitz, Kolonien usw.) werden in derselben oder in einer ähnlichen Farbe wie die des souveränen Staates dargestellt. Die Territorien und souveränen Staaten miteinander verwandter Herrscherhäuser werden ebenfalls durch eine ähnliche Farbgebung gekennzeichnet. Gebiete Zentraleuropas, in denen Kleinstaaterei vorherrschte, sind in der Farbe Beige ausgewiesen. Unsichere oder faktisch nichtbestehende Grenzen sind dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den in der Karte farblich ausgewiesenen Flächen keine Grenzlinien laufen. (A. Kunz)

Als Digitalisierungsvorlage für die Karte von Gesamteuropa diente die Karte Europa physikalisch 1:5000000 in schiefachsiger Azimutalprojektion. Der Massstab der Digitalkarten beträgt 1:19 Mio (DIN A4-Format) bzw. 1:13 Mio (DIN A3-Format).

 

        © IEG-Mainz/Andreas Kunz